Das rote Hundle meint

S`rote Hundle: „Es geht was! „GEHT WAS ?“

21. Januar 2017  Allgemein, Das rote Hundle meint

„Es geht was! „GEHT WAS ?“

Letzten Sonntag habe ich einen Baum gesucht an dem ich mein Bein heben konnte. Dabei kam ich zufällig an der Sporthalle im Grüner vorbei, wo eine Wahlkampfveranstaltung des Oberbürgermeisters – Entschuldigung der Neujahrsempfang der Stadt Bretten – stattfand. Es war viel los. Alles was glaubt, kulturell Rang und Namen zu haben (ob zu Recht oder Unrecht), war aufmarschiert. Und der OB hielt eine fulminante Rede, unter dem Motto „Es geht was“.

Es war grandios, was er alles aufgezählt hat. Auf die Sporgasse soll so allerlei: ein Ärztehaus, Wohnen, Einkaufen, ein Festplatz und vielleicht sogar die Stadtbücherei. Genau weiß es Herr Wolf aber noch nicht. Vielleicht soll die Bücherei ja auch in die Weißhofergalerie, wobei Intersport Zimmermann bald tote (Turn-)Hose ist. Wenn die Bücherei in die Weißhofergalerie kommen sollte – da ist sich unser OB, wie gesagt noch unsicher – sollte er aber auch gleich eine Spezialfirma für Papierrestaurierung dazunehmen, denn unter Wasser, das durchs Dach kommt, leiden Bücher bekanntlich besonders. Ganzen Beitrag lesen »

S`hundle zur sinnlosen „Schiebepolitik“ der Stadt

05. September 2016  Das rote Hundle meint

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EINMAL HIN, EINMAL HER, SCHIEBEN, DAS IST GARNICHT SCHWER…

                                                                                                         

Wenn ich so durch’s Städtle laufe, dann fällt mir auf, daß überall nur geschoben wird..Will heißen: es kommt nix Neues mehr, aber es bleibt kaum noch was auf seinem Platz.

 

Vor 2 Jahren kam die große Schieberei im Einzelhandel. Das Kaufhaus Schneider stand eine ganze Zeit leer, der Investor Ten Brinke fand keine Mieter und ließ das Investieren sein.

Die Stadt hatte die glorreiche Idee, den „Schneider“ für viel Geld zu kaufen und selber zu vemarkten. Ganzen Beitrag lesen »

s’rote Hundle meint: Gesundheit fördern oder Umsatz steigern?

Der Winterschlaf ist vorbei und ich denk‘ mir, ich muß mal wieder was von mir hören lassen. Denn bei dem, was ich die letzten Wochen im Städtle so mitbekomme, sträubt sich mir das Fell. Es geht ums „Ärztehaus“ nebst Parkhaus, mit dem die Stadt den Sporgassenparkplatz zubauen lassen will. Versteht mich nicht falsch, ihr lieben Leute, grundsätzlich hab‘ ich nichts gegen ein Ärztehaus oder Gesundheitszentrum – das kann sinnvoll sein (wobei ich mir wünschen würde, daß dann auch eine Tierarztpraxis für arme Hunde da mit reinkommt)! Ganzen Beitrag lesen »

s‘ rote Hundle sagt was ist, …

Frage:

Hundle, Du bist jetzt schon über 500 Jahre in der Stadt unterwegs. Bist Du bereit, Dich zu einigen aktuellen Problemen zu äußern?

s‘ rote Hundle:

aber sicher!

Frage:

Fühlst Du Dich auf dem derzeitigen Wochenmarkt noch wohl? Ganzen Beitrag lesen »

Bürgermeisterwahl in Bretten: Die schwere Geburt

Die Geburtshilfestation an der Rechbergklinik ist zwar weg, aber Geburten sind in Bretten nach wie vor möglich – sogar schwere Geburten. Bestes Beispiel dafür ist die Wahl des bekannten CDU-Spitzenpolitikers Michael Nöltner zum Bürgermeister und Ersten Beigeordneten der Stadt am 28. April.
Der Zeugungsakt des neuen Amtsinhabers begann mit einer Stellenanzeige im Staatsanzeiger Baden-Württemberg. Ausführlich wurde dort dargestellt, welche Bereiche dem Dezernat des Beigeordneten zugeordnet sind. Allerdings vergaß man aus wohlüberlegten Gründen nicht, ähnlich wie beim Fernsehprogramm darauf hinzuweisen, dass Änderungen beim vorgestellten Dezernatszuschnitt vorbehalten sind. Ganzen Beitrag lesen »

„Besserverdienende“ oder besser verdienen?

Ganz seltsame Töne hört man derzeit im Städtle.
Bei den Beratungen zum städtischen Haushalt 2015 war immer mal wieder die Rede davon, daß sich in Bretten zu wenig Besserverdienende niederlassen. Deshalb müsse man die Attraktivität von unserem Städtle steigern.
Hör ich recht? Wo gibt’s denn sowas? Attraktiver soll Bretten deshalb werden, damit mehr Großkopfede, Gutbetuchte und Neureiche hierher kommen? Wie attraktiv (oder unattraktiv) s’Städtle zur Zeit für die Normalbevölkerung ist, für Normalverdiener, Kleinrentner, Alleinerziehende usw., das scheint nicht mehr zu interessieren – jedenfalls diejenigen nicht, die kommunalpolitisch das Sagen haben. Ganzen Beitrag lesen »

Die Schwaben und wir

16. Dezember 2014  Das rote Hundle meint

Leut, man sollt’s nicht glauben: die Musikakademie in Kürnbach, die soll jetzt plattgemacht – pardon, verlagert werden. Die ist dann demnächst in Esslingen, bei den Schwaben. Die Menschen, die bei der Akademie arbeiten, gucken so oder so in die Röhre: entweder müssen sie ins Schwabenland umziehen oder jeden Tag so 50, 60 Kilometer pendeln oder sie sind demnächst arbeitslos.
Aber dass die Schwaben hier in unserer Gegend was mitnehmen, das kennen wir ja. 1504 war’s mein Schwänzle, heut ist es eben die Musikakademie. Ganzen Beitrag lesen »

Von Krämern und Pfeffersäcken

28. November 2014  Das rote Hundle meint, Kommunalpolitik

Im für Bretten so denkwürdigen Jahr 1504 waren sie landauf, landab bekannt: die „Pfeffersäcke“, reiche Kaufleute, die aus allem (aber auch wirklich allem) ihren Profit zogen und ihre kleinen Brüder, die Krämer. Von letzteren leitet sich nicht nur den Begriff „Krämerseelen“ her, sondern auch der bezeichnende Name einer bekannten Peter-und-Paul-Gruppe, der „Krämer und Halunken“.
Springen wir vor diesem Hintergrund einmal in die kommunalpolitische Gegenwart. Dem Gemeinderat lag bei seiner Sitzung am 18.11. ein Beschlussantrag der Verwaltung vor, in dem gefordert wurde, dass das Parken in den städtischen Parkeinrichtungen (Träger: Stadtwerke Bretten GmbH) in der ersten Stunde kostenfrei sein soll. Zu erwartende Mindereinnahmen der Stadtwerke solle die Stadt Bretten aus Steuergeldern mit einer Pauschale in Höhe von 30 000.EUR ausgleichen. In der Begründung der Vorlage wurde ausdrücklich darauf verwiesen, dass die Maßnahme der Stärkung des Einzelhandels dienen soll.
Wer die Brettener Einzelhandelsgeschäfte in der Innenstadt zu Fuß, mit dem Fahrrad oder (ganz umweltfreundlich) mit öffentlichen Verkehrsmitteln besucht, hat von dieser Maßnahme natürlich nichts, finanziert das Ganze aber über seine Steuern mit. Dafür profitieren die Einzelhändler in der Fußgängerzone – die modernen Nachfolger der Krämer von einst. So nimmt es nicht wunder, dass sich im Rat vor allem die „Aktiven“ für die Vorlage stark machten – gelten gerade sie doch als politischer Arm der überwiegend vom Einzelhandel dominierten „Vereinigung Brettener Unternehmer“. Offenbar scheinen die Einzelhändler auf Unterstützung aus Steuermitteln angewiesen zu sein, zumal sie selbst seit Jahrzehnten kaum etwas zustande bringen – noch nicht einmal koordinierte Öffnungszeiten.
Die LINKE stimmte im Gemeinderat gegen die Vorlage, hat aber durchaus Verständnis für die Nöte des Brettener Einzelhandels. Sammelbüchsen für die notleidenden Händler werden demnächst am Marktplatz aufgestellt. S‘ rote Hundle bittet die restliche Bevölkerung um reichhaltige Spenden!

Warm duschen oder warmlaufen?

29. Oktober 2014  Das rote Hundle meint

Ratssitzung 21.10.2014

Schauspielreif war die Behandlung des Tagesordnungspunktes „Umwidmung von klassifizierten Straßen im Kernstadtbereich von Bretten“.
Obwohl es gerade auf Weihnachten zugeht, meinten sich nicht wenige Zuhörer in vorösterliche Zeiten versetzt, so sehr eierte die größte Gemeinderatsfraktion, die CDU, herum.
Aaron Treut, seines Zeichens Ortsvorsteher von Ruit und Hobby-Abholzer zerriss die Verwaltungsvorlage in exponierter Weise.Seinen eigenen Fraktionskollegen blieb vor Staunen der Mund offen stehen und Fraktionssprecher Michael Nöltner, assistiert von seinem Kollegen Haas, beeilten sich darauf hinzuweisen, daß Treut nicht im Namen der CDU-Fraktion spräche. Das alles sei in der Fraktion anders besprochen worden.

LINKE-Stadtrat Hermann Fülberth merkte dazu treffend an, daß die CDU chancenreicher Anwärter auf die olympische Disziplin des Zurückruderns sei, wenn es denn eine solche gäbe.
Der unbefangene Betrachter frägt sich, was hinter dem ganzen Theater steckt.
Ist die CDU unter die Warmduscher gegangen und läßt einen ihrer Fraktionskollegen im Regen stehen, als ihm gegenüber der Verwaltung den Rücken zu stärken?
Oder geht es gar nicht ums Warmduschen, sondern (zumindest für den Mann aus Ruit) ums Warmlaufen für höhere Weihen?
Schau’n wir mal…
Meint’s rote Hundle!