Vor 50 Jahren, im Frühjahr 1968, standen weite Teile der Welt Kopf. Die Jugend rebellierte von Frankreich bis in die USA und von Deutschland bis China. Alte Gewissheiten wurden infrage gestellt, neue Visionen zeichneten sich am Horizont ab. Die Bewegung von 1968 hat vor allem in der westlichen Welt tiefe Spuren hinterlassen und langfristige Wirkungen entfaltet. Aber was ist geblieben?
Erreicht wurde eine nachhaltige gesellschaftliche Veränderung. Die Abschaffung der Prügelstrafe an den Schulen, die Frauenemanzipation, ein freierer Umgang mit Autoritäten und das Aufkommen bestimmter politischer Strömungen (GRÜNE, DIE LINKE) ist teilweise auf „1968“ zurückzuführen. Aber die politischen und wirtschaftlichen Forderungen der Achtundsechziger-Bewegung, wie z.B. Räte-Demokratie und Enteignung des Großkapitals konnten noch nicht einmal im Ansatz verwirklicht werden.
Am Donnerstag, den 17. Mai 2018 spricht auf Einladung des LINKE-Ortsverbandes Bretten Frank Dähling aus Eppingen, der ein Zeitzeuge der Achtundsechziger-Bewegung ist, über die damaligen Geschehnisse. Dähling hat in Paris und in Heidelberg die Bewegung mitgemacht und ist sich im Wesentlichen treu geblieben. Er wird authentische Informationen über all das geben, was die Menschen damals umtrieb. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Fanfarenschänke („Toter Gaul“), Nebenzimmer. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Hinterlasse einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.