Mit Verwunderung nimmt der Brettener Ortsverband der Partei DIE LINKE zur Kenntnis, welche Zielgruppen die Stadt zur Diskussion um das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK)“ einladen will und welche offenbar nicht. Zwar sei es lobenswert, so Ortsverbandssprecher Ali Cankaya, dass die städtischen Verantwortlichen eigene Veranstaltungen unter anderem für Senioren, Jugendliche und Menschen mit Migrationshintergrund durchführen wolle. Mit keinem Wort erwähnt wird aber die relativ größte Bevölkerungsgruppe: die der Arbeitnehmer in den Betrieben, Verwaltungen und sozialen Einrichtungen. Stattdessen soll es eine eigene Veranstaltung für „Gewerbetreibende“ geben.
„Die Arbeitnehmer sind es in erster Linie , die den Wohlstand in unserer Stadt geschaffen haben und schaffen“, so Cankaya. Deshalb müssten sie angemessen an der Diskussion um die weitere Stadtentwicklung beteiligt werden. Wünschenswert sei es deshalb, im Rahmen des ISEK-Prozesses ein „Arbeitnehmerforum Stadtentwicklung“ einzuberufen, Daran sollten Vertreter des DGB-Ortsverbandes Bruchsal-Bretten, der in Bretten aktiven Einzelgewerkschaften, der Brettener Betriebs- und Personalräte sowie weitere interessierte Arbeiter und Angestellten aus allen Bereichen teilnehmen.
„Die Themen für eine solche Runde liegen auf der Hand“, findet Cankaya. So müsse es um die weitere Arbeitsplatzsicherung in Bretten gehen, um eine gute Erreichbarkeit der Arbeitsplätze mit dem ÖPNV, um arbeitnehmerfreundliche Ladenöffnungszeiten auch in der Innenstadt, um den Stand der arbeitsmedizinischen Vorsorge und Versorgung in Bretten und um Kindergartenöffnungszeiten, die auch in der Industrie beschäftigten Eltern entgegenkommen.
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