Öffentliche Bürgersprechstunde der Bundestagsabgeordneten der Linksfraktion Karin Binder

24. April 2012  Allgemein

Auf Einladung des Ortsvereins DIE LINKE Bretten, war Karin Binder, die Karlsruher Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion, zu Gast im Simmelturm in Bretten, bei einer gut besuchten öffentlichen Bürgersprechstunde. Der Bericht zur aktuellen Situation und die Arbeit der LINKEN im Bundestag brachte eine lebhafte Diskussion in Gang.

Themen wie der drohende Krieg Israels gegen Iran und andere Auseinandersetzungen im arabischen Raum wurden angesprochen. Aber auch die Finanzkrise, Griechenland, der Europäische Stabilitätsmechanismus und der Rettungsschirm für die Banken, spielten eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit der Debatte um eine sozialere Gesellschaft.

Auch wurden zahlreiche Fragen von den Bürgerinnen und Bürgern zu den Fachthemen der Abgeordneten gestellt. Karin Binder ist für die Linksfraktion zuständig für Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz. Die Ablehnung grüner Gentechnik, die Befürwortung der Nährwert-Ampel und besserer Lebensmittelkennzeichnung wie auch das aktuelle Thema der Lebensmittelverschwendung standen auf der Tagesordnung.

„Die Verschwendung von Lebensmitteln ist auch ein Verbraucherthema, aber in erster Linie sollte Lebensmittelvernichtung ein Thema für Handel und Industrie sein. Dort werden Handels-Normen geschaffen, damit Obst und Gemüse sich möglichst gut stapeln lassen. Nichts ist z.B. lästiger als krumme Gurken, die nicht so gut verpackt werden können. Möglichst große Packungseinheiten dienen dazu, möglichst wenig Personal einsetzen zu müssen. Das alles führt zur Vernichtung von Lebensmitteln. Die Verursacher sind jedoch nicht die VerbraucherInnen, sondern Handel und Industrie, die versuchen, in einem ruinösen Wettbewerb und Preisdumping durch die Discountermärkte, ihre Marktanteile auszubauen. Auf der Strecke bleiben die kleinen Läden in ländlichen Gemeinden, wo auch unsere älteren MitbürgerInnen noch eine Möglichkeit hätten, sich ohne Auto selbst zu versorgen“, so Karin Binder.