S`rote Hundle: „Es geht was! „GEHT WAS ?“

21. Januar 2017  Allgemein, Das rote Hundle meint

„Es geht was! „GEHT WAS ?“

Letzten Sonntag habe ich einen Baum gesucht an dem ich mein Bein heben konnte. Dabei kam ich zufällig an der Sporthalle im Grüner vorbei, wo eine Wahlkampfveranstaltung des Oberbürgermeisters – Entschuldigung der Neujahrsempfang der Stadt Bretten – stattfand. Es war viel los. Alles was glaubt, kulturell Rang und Namen zu haben (ob zu Recht oder Unrecht), war aufmarschiert. Und der OB hielt eine fulminante Rede, unter dem Motto „Es geht was“.

Es war grandios, was er alles aufgezählt hat. Auf die Sporgasse soll so allerlei: ein Ärztehaus, Wohnen, Einkaufen, ein Festplatz und vielleicht sogar die Stadtbücherei. Genau weiß es Herr Wolf aber noch nicht. Vielleicht soll die Bücherei ja auch in die Weißhofergalerie, wobei Intersport Zimmermann bald tote (Turn-)Hose ist. Wenn die Bücherei in die Weißhofergalerie kommen sollte – da ist sich unser OB, wie gesagt noch unsicher – sollte er aber auch gleich eine Spezialfirma für Papierrestaurierung dazunehmen, denn unter Wasser, das durchs Dach kommt, leiden Bücher bekanntlich besonders.

„Es geht was“, auch beim Thema ISEK. Das heißt „Intergriertes Stadtentwicklungskonzept“ und daran haben sich ca. 700 Bürger beteiligt. Nun hat die CDU offenbar ein gespaltenes Verhältnis zu diesem Thema und sperrt sich gegen eine weitere Beteiligung der Bürger an seinen entsprechenden Entscheidungen. Mal sehen, wie lange der OB das durchhält, denn gegenüber der stärksten Gemeinderatsfraktion ist er schon vor 2 Jahren (als es um den Moscheebau ging) im letzten Moment umgefallen.

„Es geht was“ – 17 Mio. Euro sind für das Hallenbad weggegangen. Schauen wir mal, was der Bürger künftig an Eintrittspreisen zu zahlen hat und sich das neu gestaltete Hallenbad dann noch leisten kann. Nur noch die von OB Wolf als Neubürger so sehr ersehnten „Besserverdienenden“? Wem gehört die Stadt?

„Es geht was“ – an der Rechbergklinik war Richtfest. Das geht zwar nicht auf die Kappe der Stadt, aber immerhin sitzt der OB im Kreistag und ist damit auch mitverantwortlich für die Kliniken des Landkreises. Warten wir einfach mal ab, wie sich der medizinische Standard in der „neuen“ Rechbergklinik entwickelt. Hoffentlich geht da was.

„Es geht was“ – der OB schwärmte in seiner Rede dann noch von vielen Neubaugebieten. Aber entschieden ist da noch gar nichts, denn er sagt selbst, daß die Realisierung vom Erfolg der freiwilligen Umlegung abhinge. Geht da wirklich was?

Es fehlte nur noch, daß der OB auch seinen Beitrag bei der Verteidigung der Stadt im Jahre 1504 erwähnt hat. Er sollte das schleunigst nachholen. Dann ist nicht nur das Peter- und Paulfest 2017 gesichert, auch seiner Wiederwahl steht dann nichts mehr im Wege.

 

Euer

ROTES HUNDLE


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